Patrick Fischer
Patrick Fischer, geb. 1975 in Zug, spielte siebzehn Jahre lang Eishockey auf höchstem Niveau. Nach abgeschlossener kaufmännischer Lehre, die er parallel zu seiner Eishockeyausbildung absolvierte, bestritt er 661 Partien in der Nationalliga A, der heutigen National League, und wurde mit dem HC Lugano und dem HC Davos Schweizer Meister. Im Jahr 2000 gewann er als Captain mit dem HC Davos den Spengler Cup. 1994 stand er zum ersten Mal im Aufgebot der Schweizer Nationalmannschaft und bestritt in der Folge insgesamt 183 Länderspiele. 2006 setzte er sich im Trainingscamp der nordamerikanischen NHL durch und spielte eine Saison lang für die Phoenix Coyotes. Anfang 2007 unterschrieb er einen Vertrag beim russischen SKA Sankt Petersburg und kam kurz darauf zum EV Zug zurück. 2009 beendete er seine aktive Spielerkarriere, bereiste die Welt und zog 2010 ins Tessin, wo sein Sohn Kimi lebte. Dort war er beim HC Lugano fünf Jahre lang in verschiedenen Trainerpositionen tätig. Als die Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft an der WM 2013 in Stockholm Silber gewann, stand er als Assistenztrainer an der Bande. Seit Dezember 2015 ist er Chefcoach und gewann mit der Nati an der WM 2018 in Kopenhagen abermals Silber. Beim EV Zug, seinem Herzensklub, wurde Patrick Fischer an der Wall of Fame verewigt, und seine Rückennummer 21 wird nicht mehr vergeben. Er lebt mit seiner Familie in Sulz LU.